Bin ich zu spät? Wenn das Leben sich anfühlt wie ein Rennen, das du verlierst.
- Jessica
- vor 10 Stunden
- 3 Min. Lesezeit
Manchmal wache ich auf – und fühle nur eines: Panik.
Panik, dass ich nicht schnell genug bin.
Nicht erfolgreich genug.
Nicht schön genug.
Nicht jung genug.
Nicht produktiv genug.
Nicht „weiter“ als ich es in meinem Alter sein müsste.
Und dann sitze ich da. Zwischen Hoffnung und Selbsthass.
Und frage mich:
"Wann ist mein Leben eigentlich zu einem Wettlauf geworden?"
💭 Ich wollte so vieles schon längst geschafft haben.
Ich wollte verheiratet sein, Kinder haben, ein eigenes Business führen, reisen, frei sein – ohne Schulden, ohne Druck, ohne dieses Gefühl, dass ich die letzten Jahre einfach nur überlebt habe.
Aber stattdessen:
habe ich Schulden
kämpfe mich Tag für Tag durch einen Job, der mich nicht erfüllt
und frage mich: War’s das? Kommt da noch was?
Und dann kommt diese Stimme:
„Du bist zu spät. Du hättest früher anfangen müssen. Andere sind schon viel weiter.“
📌 Und weißt du, was das mit mir macht?
Es lähmt mich.
Ich sitze da, starre auf mein Handy, auf meinen Laptop, auf all die Kurse, die ich gebucht habe, und denke mir:
„Ich tue so viel – aber komme trotzdem nicht an.“
Ich fange an, Content zu posten – aber denke sofort an Geld.
Ich starte ein Projekt – und denke direkt, „Was, wenn es nicht klappt?“
Ich verliere mich im Druck, statt mich in meinem Leben zu spüren.
🧠 Und irgendwann habe ich mich gefragt: "Woher kommt dieser Druck eigentlich?"
Und dann wurde mir klar:
Mein Vater starb mit 33. Ich werde bald 32. Und in mir schreit ein alter Anteil:
„Was, wenn du auch nicht mehr Zeit hast?“
Ich war das Mädchen, das immer leisten musste, um gesehen zu werden.
„Mach mehr, sei mehr, sei brav, sei nützlich – sonst bekommst du nichts.“
Ich war die Erste, die vom Kinderkriegen geträumt hat – und heute bin ich umgeben von Freundinnen mit Familien, während ich mich frage, ob es überhaupt noch klappt.
Kein Wunder, dass mein Nervensystem im Dauerstress ist.
💔 Vielleicht fühlst du das auch.
Vielleicht rennst du auch – jeden Tag, ohne genau zu wissen, wohin.
Vielleicht kämpfst du auch – um gesehen zu werden, geliebt zu werden, es endlich zu schaffen.
Und vielleicht glaubst auch du manchmal,
„Ich darf erst leben, wenn ich genug erreicht habe.“
Aber weißt du was?
🕊️ Die Wahrheit ist: Du bist nicht zu spät.
🌿 Du bist nicht zu spät für deinen Traum.
🌿 Nicht zu spät für Fülle.
🌿 Nicht zu spät für Heilung.
🌿 Nicht zu spät für Kinder.
🌿 Nicht zu spät für Liebe.
🌿 Nicht zu spät für dich selbst.
Und auch wenn dein Verstand das nicht glauben will – dein Herz weiß es.
Du darfst heute anfangen, dich selbst zu nähren.
Ohne Beweise. Ohne Zahlen. Ohne Ergebnisse.
💌 Was mir hilft, wenn die Panik kommt:
Ich sage mir:
„Ich bin genau richtig. Mein Tempo ist richtig. Mein Weg ist wertvoll.“
Ich atme. Wirklich. Tief. In meinen Bauch.
Weil mein Körper verlernt hat, sich sicher zu fühlen.
Ich frage mich nicht mehr: „Was verpasse ich?
“Sondern:
„Was brauche ich gerade, um mich lebendig zu fühlen?“
Und manchmal ist das nur ein Tee.
Ein Sonnenstrahl.
Ein ehrlicher Moment mit mir selbst.
💫 Du bist kein Projekt, das fertig werden muss.
Du bist kein Businessplan.
Kein Algorithmus.
Kein Zeitplan.
Du bist eine Frau auf dem Weg.
Und dein Wert liegt nicht in dem, was du erreicht hast.
Sondern in dem, was du in dir trägst.
Und das war schon immer genug.
Wenn du dich gerade verloren fühlst –wenn du denkst, du bist zu spät –dann halte kurz inne. Lies diesen Text nochmal. Und dann sag dir:
„Ich bin hier. Ich lebe. Ich darf neu beginnen – immer wieder.“
Und wenn du magst, gehen wir diesen Weg gemeinsam.🫶
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