💔 Ich schlucke alles – und wundere mich, warum ich innerlich explodiere
- Jessica
- vor 3 Tagen
- 2 Min. Lesezeit

Früher hab ich mich ständig aufgeregt. Über meinen Mann, über meine Mutter, über meinen Bruder, über die Welt. Es war, als würde mein Nervensystem nie zur Ruhe kommen.
Also hab ich beschlossen, ruhig zu bleiben. Gelassener zu werden. Nicht mehr bei jeder Kleinigkeit auszurasten.
Ich wollte Frieden.
Aber was ist passiert?
Ich bin ruhiger geworden – nach außen.
Doch innerlich?
Wurde der Druck immer größer.
🙊 Ich hab alles runtergeschluckt
Wenn mein Mann wieder den Haushalt ignoriert hat, hab ich nichts gesagt.
Wenn meine Mutter mir mit ihrer passiv-aggressiven Art die Energie gezogen hat, hab ich „drüber gestanden“.
Wenn mein Bruder sich benommen hat wie der König der Ignoranz, hab ich mir gesagt: Lass ihn doch.
Aber weißt du was?
Ich hab mich selbst dabei verloren.
Denn während ich versucht habe, „die Starke“ zu sein, hat sich in mir alles aufgestaut.
Und irgendwann reicht dann ein falsches Wort –und ich explodiere.Und dann heißt es: „Boah, übertreib doch nicht.“„Du hast schon wieder schlechte Laune.“„Was ist denn jetzt schon wieder los mit dir?“
🤯 Nein – ich übertreibe nicht.
Ich sammel nur seit Wochen ungeäußerte Gefühle.
Ich funktioniere, während in mir drin ein Vulkan brodelt.
Ich bin freundlich, obwohl ich mich im Stich gelassen fühle.
Ich lächle, obwohl ich schreien will.Ich sage „ist schon okay“, obwohl nichts okay ist.
🧠 Und weißt du, was das Krasse ist?
Ich dachte, ich sei auf einem guten Weg.
Ich dachte, ich hab mich im Griff.
Ich dachte, ich sei endlich gelassen.
Aber in Wahrheit war ich nur emotional erstarrt.
Ich hab nichts verarbeitet, sondern alles unterdrückt.
Und genau DAS macht krank.
🫀 Ich will mich nicht mehr zwingen, „ruhig zu bleiben“
Ich will mich fühlen.
Ich will wütend sein dürfen.
Ich will sagen dürfen:
„Hey, ich brauch gerade mehr Unterstützung.“ „Ich fühl mich gerade allein.“ „Ich pack das alles nicht mehr allein.“
Ich will nicht immer die sein, die stark sein muss.
Ich will nicht ständig erklären, warum ich grad nicht lachen kann.
Ich will einfach mal... sein dürfen.
🕊️ Mein neuer Weg
Ich lerne gerade, dass es nicht schwach ist, ehrlich zu sein.
Ich lerne, meine Gefühle zu benennen – bevor sie mich innerlich zerreißen.
Ich lerne, mich nicht zu schämen für meine Emotionen.
Ich lerne, dass es nicht „zickig“ ist, wenn ich meine Bedürfnisse äußere.
Und weißt du was?
Vielleicht ist das der mutigste Weg überhaupt.
💌 Für dich, wenn du dich in mir erkennst:
Hör auf, dich zu unterdrücken.
Hör auf, dich selbst zu beruhigen, wenn du eigentlich wütend bist.
Hör auf, dich zu fragen, ob du übertreibst.
Du darfst fühlen. Du darfst Nein sagen. Du darfst Raum einnehmen.
Und du bist nicht falsch.
Du bist nur echt.
Und das ist so viel wertvoller als brav zu sein.
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